Der Film sensibilisiert dafür den Kindern mehr Zeit und Raum zu lassen und fordert uns Erwachsene dazu auf unsere Wahrnehmung an der Lebendigkeit der Kinder zu schärfen.Der Kern steckt im Apfel, den die Oma für das Kind schält. Eine kurze, berührende Szene zwischen Alt und Jung am Anfang des Films zeigt worum es geht:
Am Beispiel eines ganz einfachen, gleichwohl sinnlichen Vorgangs – dem Schälen eines Apfels – geht es um die Wahrnehmung von Mimik und Gestik, um ein Verstehen ohne Worte, um das intuitive und spielerische Begreifen der Welt und die Freude die dies bedeutet.
Über einen Zeitraum von drei Jahren, besucht Gerburg Fuchs die Kinder im Montessori Kinderhaus, Potsdam. Sie beobachtet, was Kinder bewegt und spielen, wie sie in ihrem eigenen Rhythmus tätig werden. Es ist beeindruckend sehen zu können mit welcher Intensität, Ausdauer und Konzentration Kinder lernen, ohne das Erwachsene sie dazu anleiten. Der Blick durch die Kamera enthüllt die natürlichen schöpferischen und die sozialen Potenziale der Kinder mit denen es ihnen auch gelingt Konflikte spielerisch zu lösen. Sie arbeiten zusammen, zeigen sich gegenseitig Grenzen auf, entdecken gemeinsam imaginäre Seeungeheuer im Garten und vieles mehr.